Melisse

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Der Name Melissa kommt aus dem Griechischen milissòphyllon (Bienenblatt oder auch Bienenhonig). Der Zitronenduft zieht in der Tat Bienen und Hummeln an. Die Pflanze stammt höchstwahrscheinlich aus dem Vorderen Orient, breitete sich aber schnell im gesamten Mittelmehrraum aus und wird dort schon über 2000 Jahre kultiviert. In der Antike wurde sie gern als Bienennahrung gezogen und zum Ausreiben der Bienenstöcke verwendet.

Es gibt nur drei Arten, verbreitet von Europa und dem Mittelmeerraum bis nach Zentralasien, in Europa kommt nur die auch in Nordamerika eingebürgerte Zitronenmelisse vor. Die Zitronenmelisse ist eine dekorative Garten- und Kübel-pflanze mit duftenden weißen Blüten.

Die Zitronenmelisse verfeinert eine Vielzahl von Gerichten, und Kenner behaupten sogar, daß alle Gerichte mit Zitronensaft durch die Beigabe von Melissenblättern noch gewinnen. In der Küche werden die Blätter verwendet, die frischen Blätter sind den getrockneten vorzuziehen. Kleingehackte frische Blätter gibt man in Obstsalate, sie ist eine köstliche Beigabe zu vielen gekochten Obstspeisen, sie wird auch verwendet für Eierspeisen, insbesondere Omeletts, für Eiercremes, Suppen, Schmortöpfe, mit Wildflügel, als erfrischendes Getränk in Milch eingelegt und Weißweinbowlen.

Die Melisse ist eine alte , von Griechen und Römern geschätzt, vielseitige Heilpflanze. Sie wird vor allem als Tee seit dem Altertum gegen Frauenleiden, daneben bei Herzbeschwerden, Kopfschmerzen, Schwermut und Husten verwendet. Im 15.-17. Jhd. war Melissen-Wasser sehr verbreitet. Die Melisse ist Hauptbestandteil des Karmelitergeistes (Melissengeist).

Wikipedia/Melisse

Thymian

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Thymian, der Name entwickelte sich unter Einfluß von lat. thymiama
(Räucherwerk), zu thymum, von griech. thymom (Thymian) zu Thymus.

Von den etwa hundert verschiedenen Thymianarten werden in der Regel nur
drei in der Küche verwendet. Es wurde schon im alten Griechenland
geschätzt und war wahrscheinlich schon viel früher im gesamten
Mittelmehrraum bekannt.

Thymian ist eines der wichtigsten Würzkräuter der europäischen Küche,
es gibt kaum ein Gericht das durch Thymian nicht gewinnt. Sein angenehm
würziges Aroma harmoniert mit vielen anderen Kräutern, besonders mit
Rosmarin, und verstärkt beim Mitkochen deren Eigengeschmack. Er paßt gut
zu Hamel, Schwein, Ente und Gans, Eintöpfe und Suppen, sautierte oder
gebackenes Gemüse, Saucen auf Tomatenbasis, Zitronenthymian wird
sparsam zu Fisch und Huhn und zu einigen Obstdesserts verwendet.

Thymian macht schwere und fette Speisen leichter verdaulich. Aus
dem intensiv nach Zitronen duftenden Zitronenthymian läßt sich ein
köstlicher Kräutertee zubereiten.

Thymiam wird in der Medizin v.a. in schleimlösenden Mitteln
verwendet und in der Parfümindustrie. Ein Glas Kräutertee aus Thymian
ist gut gegen Husten. Er besitzt tonische und stimulierente Elemente.

Wikipedia/Thymian

Oregano

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Oregano stammt aus dem Griechischen und bedeutet “Bergfreude” oder
“Schmuck der Berge”, in den Bergen findet man auch viele wildwachsende
Arten.

Er ist im Mittelmeerraum zu Hause, hat ein kräftiges Aroma und schmeckt
pfeffrig und herbaromatisch.Es gibt viele wildwachsende Arten, die
vorwiegend in Griechenland wachsen und dort als ‘rigani’ bezeichnet
werden.

Er wird zum würzen vieler italienischen und französischen Gerichte
verwendet, insbesondere von mit Tomaten zubereiteten Saucen, Pizza,
Oliven und in Mexico ist Oregano ein wesentlicher Bestandteil des
Chilipulvers. Oregano behält auch getrocknet sein kräftiges, würziges
Aroma.

Seine Blätter beigefügt zum Badewasser haben belebende, säubernde
und deodorante Wirkung für Haut und ist entspannend bei extremer
Ermüdung. Ein Aufguss aus den Blättern ist gut für die Verdauung. Die
Essenz von Oregano wird auch zum aromatisieren von Likören, Seifen und
Parfüm verwendet.

Wikipedia/Oregano

Basilikum

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Jetzt ist mein Basilikum reif zum ausmachen, es hatte
dieses Jahr lang durchgehalten aber die Nächte sind jetzt
doch zu naß und kühl.

Basilikum, der Name wurde von dem griechischen basíleios
abgeleitet und bedeutet soviel wie königlich oder fürstlich.
Es stammt aus dem südasiatischen Raum. Basilikum ist
einjähriges, wärme bedürftiges Gewürzkraut mit weißen
bis lilafarbenen Blüten. Die vielen verschiedenen Sorten
des Basilikums unterscheiden sich zwar in der Größe, Farbe
und Aroma, sind aber alle für die kulinarische Verwendung
geeignet. Es war bereits in der Antike als Gewürz-, Heil- und
Zierpflanze geschätzt. Basilikum gehört zur Gattung der
Lippenblütler.

Es ist in der Küche eines der wichtigsten und beliebtesten
Küchenkräuter. Basilikum paßt zu fast allem. Ein Tomatensalat mit
gezupften frischen Basilikumblättern, leicht gewürzt mit Salz und
Pfeffer und geträufelt mit einem extravergine Olivenöl oder die Pesto
genovese, die mit Basilikum, Pinienkerne, Parmesan, Pecorino,
Knoblauch, ein Blatt Pfefferminze und Olivenöl extravergine zubereitet
wird. Tomaten gestückelt mit Basilikum und Knoblauch, ein Tag ziehen
lassen und als Zugabe zu Nudeln ist eine tolles Gericht. Basilikum ist
gut zu kombinieren mit Petersilie, Rosmarin, Oregano, Thymian, Salbei
und Safran.

Das aus den Blättern gewonnene Basilikumöl, was Methylchavicol und
Linalool enthält, wird als Einreibemittel gegen Nerven- und
Muskelschmerzen verwendet und ist ein wertvoller Rohstoff in der
Parfüm- und Likörindustrie. Aus Basilikum wird ein Tee gegen
Verdauungsstörungen bereitet.

Basilikum/Wikipedia

Petersilie

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Name, Petroselinum crispum, enstand über das lateinische vom griech.
abgeleitete petrosélinon (Steinteppich, Felsenteppich), er gehört zu
den Doldenblütlern. Petersilie ist seit der Jungsteinzeit in Mitteleuropa
nachweisbar. Es gibt vier Formen von ihr, davon werden zwei in unseren
Küchen verwendet.

Das beliebte Küchenkraut, das aus den südöstlichen Mittelmeerländern
stammt, wird heute in allen gemäßigten Zonen der Erde angebaut. Die
Petersilie ist reich an Vitaminen und Mineralien. Die glattblättrige
Petersilie ist besser zum Kochen geeignet, da sie ein ausgeprägteres
Aroma besitzt und Hitze besser verträgt. Die krausblättrige eignet sich
vor allem zum Garnieren vieler Speisen. Feingehackte Petersilie wird
kurz vor dem Servieren an Saucen, Salate oder Kartoffeln gegeben, sie
ist auch Würzzutat bei Weich- und Hüttenkäse. Ein typisches Gericht aus
dem Mittlmeerraum sind die Tortelloni mit Petersilienricotta
(Weichkäse).

Die Stengel und Blätter der Petersilie gehören in das *bouquet garni*,
was in der klassischen Form aus drei Stengel Petersilie, einem kleinen
Lorbeerblatt und einem kleinen Thymianstengel besteht. Je nach der
Zusammensetzung des Gerichtes wird es abgewandelt. Bei der
Zusammenstellung der Kräutersträuße ist darauf zu achten, daß sich die
Kräuter harmonisch ergänzen und in dem richtigen Mengenverhältnis
zueinander stehen.

Die *persillade* besteht aus feingehackter Petersilie und Knoblauch,
die kurz angebraten, und zu allerletzt unter diverse Speisen
gemischt.  In Italien wird sie roh mit Olivenöl vermischt und über
die Nudeln gegeben, man kann das ganze etwas mit dem Nudelwasser
verdünnen, und mit Parmigiano überstreuen.

Die *gremolata* ist eine Kräutermischung aus feingehackter
Petersilie, Knoblauch und geriebener Zitronenschale, sie wird kurz vor
dem Servieren über das klassische Mailänder ‘Ossobuco’ gestreut, kann
aber auch für andere Schmorbraten verwendet werden.

Der Wurzelpetersilie wird gekocht, sie schmeckt wie eine Mischung
aus Sellerie und Petersilie, und in der Regel an den Kartoffelbrei
gegeben.

Die Petersilie wird wegen ihres Gehaltes an äther. Öl und wegen ihren
hohen Vitamin-C-Gehaltes auch als Heilpflanze verwendet.

Ich war heute im Garten und habe Petersiliesamen in die Erde gebracht.
In Sizilien säht man ihn zwei oder dreimal im Jahr, weil sie bei der wärme
und trockenen Luft härter wird.

Petersilie/Wikipedia