Thymian, der Name entwickelte sich unter Einfluß von lat. thymiama
(Räucherwerk), zu thymum, von griech. thymom (Thymian) zu Thymus.
Von den etwa hundert verschiedenen Thymianarten werden in der Regel nur
drei in der Küche verwendet. Es wurde schon im alten Griechenland
geschätzt und war wahrscheinlich schon viel früher im gesamten
Mittelmehrraum bekannt.
Thymian ist eines der wichtigsten Würzkräuter der europäischen Küche,
es gibt kaum ein Gericht das durch Thymian nicht gewinnt. Sein angenehm
würziges Aroma harmoniert mit vielen anderen Kräutern, besonders mit
Rosmarin, und verstärkt beim Mitkochen deren Eigengeschmack. Er paßt gut
zu Hamel, Schwein, Ente und Gans, Eintöpfe und Suppen, sautierte oder
gebackenes Gemüse, Saucen auf Tomatenbasis, Zitronenthymian wird
sparsam zu Fisch und Huhn und zu einigen Obstdesserts verwendet.
Thymian macht schwere und fette Speisen leichter verdaulich. Aus
dem intensiv nach Zitronen duftenden Zitronenthymian läßt sich ein
köstlicher Kräutertee zubereiten.
Thymiam wird in der Medizin v.a. in schleimlösenden Mitteln
verwendet und in der Parfümindustrie. Ein Glas Kräutertee aus Thymian
ist gut gegen Husten. Er besitzt tonische und stimulierente Elemente.